Landesbau Unis und Hochschulen
Hervorragend ausgebildete Menschen sind entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit einer Volkswirtschaft und die Sicherung des Wohlstandes der Gesellschaft. Attraktive Studienangebote und innovative Forschungsleistungen der Hochschulen Sachsen-Anhalts bilden eine gute Grundlage für eine erfolgreiche und nachhaltige Wirtschaft im Land. Deshalb investiert Sachsen-Anhalt in die Sanierung den Neubau und die Ausstattung der Hochschulen.
In vergangenen 20 Jahren wurden mehr als 1,5 Milliarden Euro in den Hochschulbau investiert. Dadurch finden die Studierenden jetzt überdurchschnittlich gute Bedingungen vor. Zugleich ist es gelungen, eine unverwechselbare Identifikation der Architektur mit Lehre und Forschung sowie mit den jeweiligen Orten zu schaffen. Damit bildet der Hochschulbau eine wichtige Facette des Städtebaus.
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Ein Beispiel ist das Fakultätsgebäude für Wirtschaftswissenschaften an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Mit dem ersten Neubau nach der Wende wurde ein richtungweisender architektonischer Akzent sowohl für den Campus als auch für die Landeshauptstadt und nicht zuletzt für das Land Sachsen-Anhalt gesetzt.
Universitätsklinikum Magdeburg
Für den Neubau des Herzzentrums im Universitätsklinikum Magdeburg laufen aktuell die bauvorbereitenden Maßnahmen. Durch den Bau des Zentrums sollen die Herzchirurgie, Angiologie und die Kardiologie zusammengeführt werden. In dem mehrgeschossigen Neubau für 117,8 Millionen Euro, sollen auf rund 9000 Quadratmeter Nutzfläche neben OP-Sälen, Funktionsdiagnostik, Ambulanz und den Links-Herzkatheter-Messplätzen auch 116 Bettenplätze, davon 20 Intensivbetten geschaffen werden.
Hochschule Anhalt
Die Kontinuität der anspruchsvollen Architektur setzt sich auch an den Fachhochschulstandorten fort. Wegen der Nähe zum Bauhaus Dessau sind die Neubauten der Hochschule Anhalt, aber auch das frisch sanierte Ratke-Gebäude in Köthen hervorzuheben. Es wurde für 13,1 Millionen Euro in mehreren Abschnitten saniert.
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
An der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg gibt es aktuell mehrere Baumaßnahmen für insgesamt mehr als 77 Millionen Euro. Dazu gehören die Sanierung und der Neubau der Geobotanik inklusive des neuen Herbariums, am Standort Kirchtor in Halle (Saale)., die Sanierung des denkmalgeschützten Instituts für Chemie: Hier wird die einzig grundständige Chemie- und Lebensmittelchemieausbildung bis zur Promotion in Sachsen-Anhalt angeboten. Die Sanierung des Institutes für Chemie beinhaltet eine Kernsanierung, sodass die Gebäude den heutigen Anforderungen an ein modernes universitäres Forschungs- und Lehrgebäude in vollem Umfang entsprechen.
Universitätsklinik Halle
In der Universitätsklinik Halle werden zwei Gebäudeteile saniert. Es entstehen Labore, Büros und eine Post-Mortem-Anlage für die Institute Physiologie, Rechtsmedizin, Pharmakologie und Toxikologie. Die geplanten Gesamtkosten liegen bei 21,3 Millionen Euro.
Hochschule Magdeburg-Stendal
Besonderes Augenmerk gilt auf dem Campus der Hochschule Magdeburg-Stendal der vorhandenen, zum großen Teil denkmalgeschützten Bausubstanz. Ein besonderes Thema dabei war und ist die Umnutzung dieser ehemals militärisch genutzten Liegenschaft.
Burg Giebichenstein
Durch den Neubau eines Mehrzweckgebäudes für den Fachbereich Kunst, wird das Ziel der Burg Giebichenstein, ihre Liegenschaften auf zwei Standorte zu konzentrieren, umgesetzt. Es ist eine Zusammenführung und Neuverteilung der Atelierflächen im Neubau vorgesehen, in welchem unter anderem Ateliers, Büro- und Seminarräume für den Bereich Kunst, Kunstpädagogik und Didaktik sowie die druckgraphischen Werkstätten, ein Audio-und Videostudio, eine Hochschulgalerie für Ausstellungen der Kunsthochschule, Diplome und Veranstaltungen des Fachbereiches Kunst vorgesehen sind. Nach Abschluss eines Architekturwettbewerbes wird der Bau der Maßnahme durch den Landesbetrieb BLSA jetzt umgesetzt.
Hochschule Harz
Die neuesten Bauprojekte, welche für die Hochschule Harz umgesetzt wurden, sind unter anderem das Campus-Zentrum der Hochschule sowie die Fassade für das Haus 5. Im neuen Campuszentrum sind neben der Studienberatung und dem Career Center auch das International Office sowie das Dezernat Studentische Angelegenheiten untergebracht. Das Gebäude ist Teil des Projekts „Klimafreundliche Hochschule“; so wurde bei Planung und Vergabe unter anderem darauf geachtet, dass für Bodenbelag, Dämmung und Farben Materialien mit möglichst geringem CO2-Fußabdruck zum Einsatz kommen. Zudem ist das leicht geneigte Dach extensiv begrünt. Mit der neuen Fassadengestaltung konnte sich die Hochschule Harz in der Kategorie „Öffentliche Gebäude“ bei der Verleihung des "Brillux Award 2023" durchsetzen durchsetzen. Die neunköpfige Fachjury erkannte eine „äußerst gelungene Verbindung von energetischer Sanierung und kraftvoller Fassadengestaltung“ und lobte die „wandlungsfähige neue Gebäudehülle“ des unter „Haus 5“ bekannten Fünfgeschossers auf dem Wernigeröder Campus.