Projektsteckbrief
Neubau Büro- und Laborgebäude
Landesamt für Geologie und Bergwesen Sachsen-Anhalt
Anschrift
Landesamt für Geologie und Bergwesen Sachsen-Anhalt
An der Fliederwegkaserne 13
06130 Halle (Saale)
Bauherr
Land Sachsen-Anhalt, vertreten durch das Ministerium der Finanzen LSA, realisiert durch den Landesbetrieb BLSA.
Gebäudeplanung
HKS Architekten GmbH und JSP Architekten Gesellschaft für Gesamtplanung mbH
Bauzeit
03/2020 - 03/2023
Baukosten
16,54 Millionen EUR
Nutzfläche
3.803 m²
Veranlassung
Um die Arbeitsfähigkeit des Landesamtes für Geologie und Bergwesen als Fach- und Gefahrenabwehrbehörde auf den Gebieten des Bergbaus und der Geologie dauerhaft sicherstellen zu können, war eine Zentralisierung der Behörde am Standort Halle (Saale) dringend geboten.
Die Beschäftigten des Landesamtes für Geologie und Bergwesen erhalten durch den Neubau ein attraktives, hochmodernes Arbeitsumfeld. Durch die Zusammenführung von aktuell drei Standorten werden zudem Zeit und Kosten gespart. Durch das neu geschaffene Zentralarchiv ist außerdem auf kurzem Wege für alle am Standort Beschäftigten umfangreiches Archiv- und Arbeitsmaterial zugängig.
Standort
Am Standort Fliederwegkaserne in Halle (Saale) befinden sich bereits verschiedene Behördeneinrichtungen, unter anderem das Technische Büro Halle des Landesbetriebes BLSA, das Polizeirevier Halle (Saale), die Landesstraßenbaubehörde Regionalbereich Süd sowie der im Jahr 2022 fertiggestellte Modulbau für die 4. Einsatzhundertschaft der Landesbereitschaftspolizei.
Der Neubau des LAGB
Das neue LAGB ist kein reines Bürogebäude, sondern ein Gebäude, das planerische und bauliche Besonderheiten aufweist, wie das schwingungsentkoppelte Fundament im Erdgeschoss, auf dem die schweren Bearbeitungsmaschinen für Gesteinsproben stehen. Am stirnseitigen Kubus fügt sich über ein Verbindungsbauteil ein langgezogener Büro- und Laborriegel an. Die Labore des LAGB sind im Erdgeschoss verortet. Im Kubus sind moderne Archivräume mit Rollregalsystem, die Bibliothek sowie Besprechungs- und Veranstaltungsräume untergebracht.
Die Fenster wurden im Bereich der klinkerverkleideten Wandbereiche aus Metallrahmenfenster und -türen montiert, in den restlichen Bereichen als großflächige bzw. bänderartigen Pfosten-Riegel-Konstruktionen. Die Fenster der Südseite erhalten einen außenliegenden Sonnenschutz.
Der Neubau hat herkömmliche Flachdächer, auf denen eine Photovoltaikanlage installiert wurde. Er ist barrierefrei erschlossen und wird an das Landesdatennetz ITN-XT angeschlossen. Im Zuge des Neubaus ist außerdem ein Energiekonzept erstellt worden, welches den öffentlich-rechtlichen Vorschriften entspricht.