Projektsteckbrief
Neubau Hochschulsportzentrum
Hochschule Harz
Anschrift
Friedrichstraße 57–59, 38855 Wernigerode
Bauherr
Land Sachsen-Anhalt, vertreten durch das Ministerium der Finanzen LSA, realisiert durch den Landesbetrieb BLSA.
Projektleitung
Landesbetrieb BLSA, Baubüro Halberstadt, Frau Störger
Projektpartner Hochschule Harz
Frau Hahn, Herr Bathge
Architekt
ABQ Architekturbüro Quedlinburg
Bauzeit
07/2022 - 05/2024
Baukosten
4 Millionen Euro
Nutzfläche
468 m²
Veranlassung
Die Hochschule Harz erweitert mit dem Neubau des Hochschulsportzentrums das Sport- und Fitnessangebot für die Studierenden und verbessert somit die Attraktivität des Hochschulstandortes Wernigerode. Das Raumprogramm und der potentielle Standort wurden im September 2018 im Rahmen einer externen Projektstudie gemeinsam mit der Hochschule Harz erarbeitet. Der bisherige Fitnessbereich in Haus 2 und der Gymnastikbereich in Haus 1 entsprachen nicht mehr den gestellten Anforderungen.
Standort
Am Standort Wernigerode befinden sich bereits verschiedene Einrichtungen der Hochschule Harz. Neben dem International Office, der Bibliothek, dem Rechenzentrum und dem Sprachenzentrum, wird das neue Hochschulsportzentrum das vielfältige Serviceangebot der Hochschule für die Studierenden abrunden.
Der Neubau
Auf Basis eines eigens für das Baufeld erstellten Bebauungsplanes wurde ein 2-geschossiges, nicht unterkellertes, barrierefreies Gebäude an einem Hang errichtet.
Das Obergeschoss setzt sich hierbei in Fassadengestalt und durch eine Auskragung nach Süden und Westen über dem farblich abgesetzten Erdgeschoss ab und scheint zu schweben. Aus diesem Gestaltansatz wird bereits die Nutzung ablesbar.
So befinden sich im Erdgeschoss die Büroräume der Mitarbeiter des Hochschulsportes und der studentischen Selbstverwaltung sowie, neben Lagerbereichen, die sanitären Einrichtungen mit Umkleiden.
Das funktionale Herzstück des Hochschulsportzentrums befindet sich im Obergeschoss - ein ca. 185 m² großer Fitnessraum mit einer Vielzahl von Geräten für ein individuelles Training sowie ein ca. 95 m² großer Gymnastik-Gruppenraum. Über bodentiefe Verglasungen wird der Blick in den Außenraum geleitet. Innen- und Außenraum gehen ineinander über.
Beide Räume werden über einen gemeinsamen Flur und Treppenhausbereich erschlossen. Aufgrund der Hanglage gelangt man von hieraus direkt auf eine Terrasse mit Übergang zum Naturraum.
Das Gebäude wurde konstruktiv in Mischbauweise errichtet. Das Erdgeschoss und die darüber liegende Decke wurden mit Mauerwerk und Stahlbetondecke, das Obergeschoss in Holzrahmenbauweise sowie das Dachtragwerk aus Holzfachwerkbindern auf Stahlbetonfertigteilstützen und einer ca. 18 cm starken mineralischen Aufsparrendämmung errichtet.
Die Fassade im Erdgeschoss verfügt über ein Wärme-Dämm-Verbundsystem. Das Obergeschoss erhielt eine hinterlüftete, mit Mineralwolle gedämmte, horizontale Holzverkleidung.
Auf dem Dach befindet sich eine Photovoltaik-Anlage zur Eigenstromversorgung.