Der Landesbetrieb BLSA war Teilnehmer des Workshops in den Räumlichkeiten der Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt (LENA) der, initiiert durch das Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt, erneut zum Austausch über Klimaschutzmaßnahmen und die Vorbildrolle der öffentlichen Landesverwaltung einlud. Der Workshop setzte sich gezielt mit aktuellen Regelungen, Strategien und Ideen auseinander, die der Erreichung der Klimaneutralität der Landesliegenschaften dienen. Im Fokus standen insbesondere die Auswirkungen des Bundesklimaschutzgesetzes, der EU-Energieeffizienzrichtlinie sowie des kürzlich verabschiedeten Energieeffizienzgesetzes des Bundes. Auch die Landesregierung hat am 22. Oktober 2024 den „Ressortplan KLIMA“ beschlossen, dessen Inhalt verschiedenste Maßnahmen darstellen, die ergriffen werden können, um perspektivisch klimawirksame Ergebnisse zu ermöglichen.
Sören Wölk, Fachbereichsleiter Facilitymanagement im Landesbetrieb BLSA hielt den Hauptvortrag zum Thema „Treibhausgas-Minderungsstrategien bei den Landesliegenschaften“. Er skizzierte den möglichen Weg sowie Lösungsansätze, mit denen das Land sich seinen Klimazielen im Gebäudesektor nähern kann und berichtete über bereits erfolgreich umgesetzte Projekte, die schon heute zur Erreichung dieser Ziele beitragen. Sie umfassen den Einsatz von Strom und Wärme aus erneuerbaren Energien, bauliche Veränderungen bei Neubauten, energetische Sanierungen und perspektivisch die Reduzierung von Landesflächen.
Der Workshop legte besonderes Augenmerk auf die aktuellen Herausforderungen und Potenziale bei der Energieversorgung und der energetischen Sanierung. Hier ist der Landesbetrieb BLSA bemüht bestmögliche Lösungen für die Landesliegenschaften zu entwickeln. Allein 42 Millionen kWh Wärmeenergie, was einer Reduktion von 10.000 Tonnen CO₂ entspricht konnte durch gezielte Energieeinsparmaßnahmen im Rahmen des Energieeinsparcontractings realisiert werden.
Auch beim Thema Klima und Nachhaltigkeit ist die Notwendigkeit weiterer Investitionen gegeben. Ein sogenanntes „Energietopf“-Modell könnte beispielsweise dafür sorgen, dass die auf der einen Seite realisierten Einsparungen direkt in daran anschließende nachhaltige Maßnahmen reinvestiert werden.
Ein weiterer Schwerpunkt des Workshops lag auf dem Thema Mobilität. Der BLSA schafft derzeit eine umfassende E-Ladeinfrastruktur für die Liegenschaften des Landes Sachsen-Anhalt, um eine klimafreundliche Mobilität im Kontext der Landesliegenschaften zu ermöglichen und den CO₂-Ausstoß im Bereich Verkehr weiter zu senken.
Das Fazit des Workshops ist positiv: Auch wenn es keinen „Königsweg“ zur Nachhaltigkeit gibt, lassen sich durch eine gute finanzielle und personelle Ausstattung sowie eine transparente Zusammenarbeit mit allen Nutzern und Ressorts Erfolge für das Klima erzielen.
Der Landesbetrieb BLSA bleibt auch künftig ein verlässlicher Partner für die Ministerien und Verwaltungseinheiten auf dem Weg hin zur Klimaneutralität.