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Sanierte und neue Gebäude stärken die Geobotanik der MLU Halle-Wittenberg

Nach knapp fünfjähriger Bauzeit hat das Land Sachsen-Anhalt am gestrigen Tag die umfassend modernisierten und erweiterten Gebäude des Institutsbereichs Geobotanik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) offiziell übergeben. Das Technische Büro Halle des Landesbetriebes Bau- und Liegenschaftsmanagement Sachsen-Anhalt (BLSA), hat das Bauvorhaben mit einem Investitionsvolumen von rund 27,8 Millionen Euro erfolgreich umgesetzt. Die Maßnahme wurde aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.

Finanzminister Michael Richter, Rektorin Frau Prof. Dr. Claudia Becker, Wissenschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann

Nach knapp fünfjähriger Bauzeit hat das Land Sachsen-Anhalt am gestrigen Tag die umfassend modernisierten und erweiterten Gebäude des Institutsbereichs Geobotanik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) offiziell übergeben. Das Technische Büro Halle des Landesbetriebes Bau- und Liegenschaftsmanagement Sachsen-Anhalt (BLSA), hat das Bauvorhaben mit einem Investitionsvolumen von rund 27,8 Millionen Euro erfolgreich umgesetzt. Die Maßnahme wurde aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.

Im Mittelpunkt des Projekts standen drei zentrale Bausteine: die denkmalgerechte Sanierung des historischen Institutsgebäudes aus den 1840er Jahren, der Neubau eines modernen Laborgebäudes sowie der Neubau eines Herbariums, das heute rund 600.000 Pflanzenexponate beherbergt.

Sowohl Laborneubau als auch Herbarium verfügen über moderne Forschungsinfrastruktur, barrierefreie Zugänge und Photovoltaikanlagen. Die neuen Rollregalanlagen im Herbarium bieten 88 Prozent mehr Archivkapazität als bisher und bieten optimale Bedingungen für die traditionsreiche Sammlung.

Finanzminister Michael Richter betonte die Bedeutung der Investition für den Wissenschaftsstandort: Der Neubau stärke die Hochschullandschaft und sichere moderne Arbeitsbedingungen im Einklang mit dem kulturellen Erbe. Wissenschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann hob hervor, dass Forschung besonders dort gedeiht, wo zeitgemäße Infrastruktur auf exzellente Expertise trifft.

Auch die Universität sieht im Projekt einen entscheidenden Impuls: Rektorin Prof. Dr. Claudia Becker unterstrich, dass Halle als Standort der Biodiversitätsforschung nun europaweit Maßstäbe setze und mit der neuen Infrastruktur optimale Rahmenbedingungen für Forschung und Lehre erhalte.

Eine Besonderheit der Maßnahme lag in der engen Abstimmung mit der Denkmalpflege des Landes und der Stadt Halle. Auf dem Areal des neuen Herbariums entdeckten Archäologinnen und Archäologen 117 Bestattungen sowie Überreste der historischen Klosterkirche Neuwerk. Die Funde werden künftig über ein digitales „Kunst am Bau“-Projekt dauerhaft sichtbar gemacht und bereichern so die stadtgeschichtliche Erinnerung.

Mit der Fertigstellung setzt der BLSA ein bedeutendes EFRE-Projekt erfolgreich um. Im kommenden Jahr folgen mit der Chemie und Pharmazie der MLU weitere Übergaben moderner Hochschulbauten. EFRE-Maßnahmen sind und bleiben ein zentraler Baustein für die Weiterentwicklung einer leistungsfähigen, attraktiven Hochschullandschaft in Sachsen-Anhalt.

Der Landesbetrieb BLSA

Neubauten und Sanierung der Geobotanik der MLU feierlich übergeben