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Fei­er­li­che Über­ga­be der Insel Stein im Gar­ten­reich Dessau-​Wörlitz

Nach ins­ge­samt 24-​jähriger Planungs-​ und Bau­zeit ist die Re­stau­rie­rung des wohl au­ßer­ge­wöhn­lichs­ten und bau­tech­nisch hoch kom­pli­zier­ten Bau­werks, der Insel Stein, im Gar­ten­reich Dessau-​Wörlitz ab­ge­schlos­sen.

v.l.n.r. Herr Grobe, Ge­schäfts­füh­rer des Lan­des­be­trie­bes BLSA, Herr Hart­mann, Lei­ter der Ab­tei­lung Bau­denk­mal­pfle­ge der KsDW, Mi­nis­ter­prä­si­dent des Lan­des Sachsen-​Anhalt, Dr. Rei­ner Ha­se­loff, Dr. Eich­ler, Ab­tei­lungs­lei­ter Bauen des Mi­nis­te­ri­ums der Fi­nan­zen

Die künst­li­che Fel­sen­in­sel Stein ist ur­sprüng­lich in der Zeit von 1788 bis 1794 im Auf­trag des Fürs­ten Franz von Anhalt-​Dessau als Rei­se­er­in­ne­rung nach dem Be­such in Nea­pel ent­stan­den.

Mit der künst­li­chen Nach­bil­dung des Ve­suvs, der Villa Ha­mil­ton, einem Meis­ter­werk des Ar­chi­tek­ten Fried­rich Wil­helm von Erd­manns­dorff, und den Grot­ten ist das Ge­samt­ensem­ble eines der be­acht­lichs­ten und span­nends­ten Ob­jek­te in den Wör­lit­zer An­la­gen.

Die Grot­te der Ege­ria wurde heute, am 12. Au­gust 2022 zum bau­li­chen Ab­schluss der Grund­sa­nie­rung der Fel­sen­in­sel und fei­er­lich durch den Mi­nis­ter­prä­si­den­ten des Lan­des Sachsen-​Anhalt, Dr. Rei­ner Ha­se­loff, an die Öf­fent­lich­keit über­ge­ben.

In sei­nem Gruß­wort be­tont er: „Die Welt­erbe­stät­ten in Sachsen-​Anhalt sind ein ge­wich­ti­ger Teil un­se­rer kul­tu­rel­len Iden­ti­tät. Sie sind zu­gleich tou­ris­ti­sche Ma­gne­te und da­durch immer auch Wirt­schafts­fak­tor. Der Kul­tur­tou­ris­mus ist im Be­griff, sich von den schwe­ren Fol­gen der Corona-​Pandemie zu er­ho­len und wir müs­sen alles dar­an­set­zen, damit sich die­ser Pro­zess ver­ste­tigt. Ins­be­son­de­re das Gar­ten­reich ist ein fas­zi­nie­ren­der Lern­ort zum Ver­ständ­nis von Klas­si­zis­mus und Auf­klä­rung. Hier bie­tet sich ein ein­drucks­vol­les Bild von der Ein­heit Eu­ro­pas. Un­ter­schied­li­che kul­tu­rel­le Ein­flüs­se haben sich hier aus­ge­prägt und eine bei­spiel­lo­se Ver­bin­dung von Nütz­li­chem und Schö­nen her­vor­ge­bracht.“

Das ge­sam­te Pro­jekt wurde vom Lan­des­be­trieb Bau- und Lie­gen­schafts­ma­nage­ment Sachsen-​Anhalt (BLSA) als Pro­jekt­steue­rer und der Kul­tur­stif­tung Dessau-​Wörlitz als Bau­herr durch­ge­führt.

Die Ge­samt­kos­ten für die Re­stau­rie­rung der Insel Stein be­lau­fen sich sei­tens der KsDW auf ca. 12 Mio. Euro aus Leucht­turm­mit­teln des Bun­des und des Lan­des Sachsen-​Anhalt.

Der Lan­des­be­trieb BLSA war be­reits vor Be­ginn der Re­stau­rie­rung der Insel Stein bei ver­schie­de­nen an­de­ren Bau­maß­nah­men an Lie­gen­schaf­ten der KsDW bau­fach­lich be­tei­ligt. In der Rolle „Bauen für Drit­te“ hat der BLSA ins­ge­samt 215 Pro­jek­te für die KsDW bau­lich um­ge­setzt – al­lein 45 davon im Rah­men der Insel Stein.

Seit dem Jahr 2000 um­fas­sen diese Pro­jek­te (inkl. Insel Stein) Bau­kos­ten in Höhe von 35,6 Mio. Euro.

Im Rah­men von Zu­wen­dungs­bau­maß­nah­men hat der Lan­des­be­trieb BLSA au­ßer­dem ins­ge­samt 105 Maß­nah­men für die KsDW bau­fach­lich ge­prüft und bau­fach­lich be­glei­tet. Hier han­delt es sich um eine Ge­samt­kos­ten­grö­ße in Höhe von 65,6 Mio. Euro.

„Der Er­halt der Bau­kul­tur in Sachsen-​Anhalt ist einer der Schwer­punk­te der Ar­beit des Lan­des­be­trie­bes BLSA. Für die Kul­tur­stif­tung Dessau-​Wörlitz sind wir in die­sen und vie­len wei­te­ren Pro­jek­ten pro­fes­sio­nel­ler und ver­läss­li­cher Part­ner. Es war und ist für uns ein Pri­vi­leg, Maß­nah­men wie diese im Auf­trag des Lan­des zu rea­li­sie­ren,“ äu­ßert sich An­dre­as Grobe, Ge­schäfts­füh­rer des BLSA in sei­nem Gruß­wort.

Der Lan­des­be­trieb BLSA

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